Ein einbetonierter Edelstahl-Handlauf ist die stabilste Form der Geländermontage.
Er hält jahrzehntelang, ist witterungsbeständig und bietet maximale Sicherheit – ideal für Außentreppen, Gartenwege und öffentliche Bereiche.
In diesem Guide zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du einen freistehenden Handlauf richtig einbetonierst, welche Fundamenttiefe notwendig ist und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.
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1. Warum einen Handlauf einbetonieren?
Das Einbetonieren sorgt für eine dauerhaft feste, unlösbare Verbindung mit dem Boden.
Dieses System eignet sich besonders für:
- Steile Außentreppen
- Lange Wege mit Gefälle
- Öffentliche und stark frequentierte Bereiche
- Gartenstufen aus Naturstein
- Barrierefreie Zugänge
Vorteile:
- Maximale Stabilität
- Keine sichtbaren Bodenplatten
- Hohe Sicherheit bei Schnee, Eis und Regen
- Langlebigkeit über 30–50 Jahre
2. Benötigtes Material & Werkzeug
Material:
- Freistehender Edelstahl-Handlauf
- Schnellabbindender Beton (z. B. Estrichbeton)
- Kies/Schotter für die Bettung
- Wasser im Eimer
- Optional: Korrosionsschutzfolie für Pfosten
Werkzeuge:
- Spaten oder Erdbohrer
- Wasserwaage
- Maßband
- Rührstab oder Mischaufsatz
- Handschuhe & Schutzbrille
3. Fundamenttiefe & Planung
Der Pfosten muss tief genug sitzen, damit er nicht nachgibt oder sich lockert.
Empfohlene Fundamenttiefen:
- 30–40 cm bei festen Böden
- 40–50 cm bei lockeren Böden
- 50+ cm bei Steintreppen oder öffentlichen Wegen
Fundamentdurchmesser: 20–25 cm
Pfostenabstand: 80–120 cm
4. Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Löcher ausheben
Heb die Fundamentlöcher an den markierten Stellen aus.
Je gerader das Loch, desto stabiler der Pfosten.
Schritt 2: Untergrund vorbereiten
Fülle 5–10 cm Kies oder Schotter hinein, damit Wasser abläuft und der Beton nicht direkt im Erdreich steht.
Schritt 3: Pfosten positionieren
Setze den Edelstahlpfosten ins Loch und richte ihn mit einer Wasserwaage exakt senkrecht aus.
Fixiere ihn provisorisch mit Holzlatten oder Keilen.
Schritt 4: Beton anmischen & einfüllen
Mische den Beton mit Wasser und fülle ihn langsam ins Loch.
Rüttele leicht am Pfosten, damit Luftblasen entweichen und der Beton sich gleichmäßig verteilt.
Schritt 5: Aushärten lassen
Lass den Beton mindestens 24–48 Stunden aushärten.
In dieser Zeit darf der Pfosten nicht belastet oder bewegt werden.
Schritt 6: Handlauf montieren
Nach dem Aushärten das Edelstahlrohr auf die Pfosten setzen, ausrichten und verschrauben.
Ergebnis:
Eine unerschütterliche Konstruktion, perfekt für den Außenbereich.
5. Profi-Tipps für ein perfektes Fundament
- Beton nie zu nass anrühren – Wasser schwächt die Struktur.
- Bei Frostperioden nicht betonieren.
- Pfosten während des Aushärtens gegen Wind sichern.
- Zusätzliche Dichtmasse schützt die Übergänge am Boden.
- In Hanglagen immer tiefer betonieren als auf flachem Gelände.
6. Häufige Fehler vermeiden
- Zu kleine Fundamente
- Schiefe Pfosten durch unpräzise Ausrichtung
- Kein Schotterbett → Wasser staut sich
- Zu frühe Belastung des Betons
- Ungeeigneter Beton (z. B. Fertigmörtel statt Estrichbeton)
7. Alternativen zum Einbetonieren
Wenn du eine schnellere oder flexiblere Lösung bevorzugst:
Beide Varianten sind ideal, wenn du keine Fundamentlöcher ausheben kannst oder möchtest.
Fazit
Das Einbetonieren eines freistehenden Handlaufs ist die stabilste und langlebigste Montageart.
Richtig ausgeführt hält das System Jahrzehnte – ohne Wartung, ohne Nachziehen, ohne Instabilität.
Für absolute Stabilität und Sicherheit empfehle ich:
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